Seit Jahren macht die Gruppe Innenstadt als Wohnquartier auf die massive Belastung der
Innenstadt-Quartiere aufmerksam. Die Gruppe hat für den Nachweis der Belastung die Online-
Plattform laermgruppe.ch geschaffen. Hunderte von Einträgen belegen die hohe Belastung der
Innenstadt-Quartiere schwarz auf weiss. Trotzdem hat die Stadt bis heute keine wirksamen Mittel
eingesetzt, um die nächtlichen Immissionen spürbar zu reduzieren.
Anstatt Massnahmen zu treffen, um die Innenstadt-Quartiere zu schützen, hat nun der Stadtrat
beschlossen «mediterrane Nächte» durchzuführen – ein Projekt, mit dem die Belastung sogar noch
erhöht wird. Die Gruppe Innenstadt als Wohnquartier nimmt diesen Entscheid mit Sorge zur
Kenntnis. Wir verstehen nicht, weshalb die Stadt die nachgewiesene Belastung nicht zur Kenntnis
nimmt und offenbar sogar noch erhöhen will.
Juristische Schritte werden geprüft
Ein weiteres Mal wird die Gruppe Innenstadt als Wohnquartier prüfen, welche rechtlichen und
politischen Mittel ihr zur Verfügung stehen, um die Innenstadt-Quartiere zu schützen.
Für Innenstadt als Wohnquartier
Felix Stocker, Präsident Quartierverein Zürich 1 rechts der Limmat,
Zudem finden inzwischen fast wöchentlich open-air-Veranstaltungen mit Live-Musik oder open-air-Disko statt mitten im Wohnquartier (z.b Nähe Milchbuch/ Irchel, Sportverein Unterstrass, Bucheggplatz).
Auf der dicht umbauten Grünanlage am GZ Buchegg findet nun per Ankündigung der Stadt am 17.9.22 12 Stunden lang bis offiziell 24Uhr nachts ein grosses Fest statt mit open-air Musik und Shows. Man kann davon ausgehen, dass vor 1 Uhr keine Ruhe einkehren wird. Viele Liegenschaften haben keine 10 Meter Abstand zur Grünanlage, auch sonst ist man durch mehrfache lange Bautätigkeiten bis in die Nachbarstrassen bereits sehr stark lärmbelastet, auch mit Nachtarbeiten.
In den Sommermonaten bzw. spätestens ab Frühsommer gibt es keine ruhigen Wochenenden und Wochenend-Abende mehr. Auch sonntags wird es inzwischen zur Regel, dass draussen (privat) laute Feierlichkeiten stattfinden.
Aus persönlichen Gesprächen weiss ich, dass die Webseite der Lärmgruppe leider wenig bekannt ist. Wenn es Möglichkeiten gibt, sie bekannter zu machen, wäre das sehr zu begrüssen.
Auch besteht Unklarheit für Meldungen wegen der Zielgruppe „Innenstadt-Quartiere“ und den aufgeführten Quartiervereinen, sodass weniger Meldungen aus anderen Quartieren gemacht werden.
Würde es der Idee und Mission der Gruppe widersprechen, den Zielbereich auch formal zu erweitern?
Aus Angst vor Unbeliebtheit und sozialer Ausgrenzung bis hin zum Wegmobben wird auch nach Mitternacht in den Wohnstrassen (Kreis 6, 10, usw.) seltenst die Polizei informiert, auch wenn die Störungen immens sind.
Grüezi Frau Huber
Vielen Dank. Wir nehmen weitere Quartiervereine sehr gerne in unsere Gruppe auf. Dazu wäre es nötig, dass Bewohnende dieser Quartiere ihre Quartierverein dazu auffordern, unserer Gruppe beizutreten.
Alle Quartiere sind herzlich willkommen.